Gemeinsam zu Weihnachten: Wo die Sorge des Lebens verhallt

Gemeinsam zu Weihnachten: Wo die Sorge des Lebens verhallt
Die Seniorenheime öffnen am Heiligen Abend für Nachbarn.

"Das Problem sind die Erinnerungen," sagt Sidonie Geller und nimmt eine rote Kugel. "Weil je älter man wird, desto stärker sind die." Die 87-jährige dreifache Witwe geht zum großen Tannenbaum auf der Holzbühne. "Und zu Weihnachten ist es besonders schlimm." Sie hat einen passenden Ast gefunden, hängt die Kugel auf.

Rund ein Dutzend Bewohnerinnen und ein Bewohner haben sich im Gasthaus des Pensionistenwohnheims Haus Rossau in Wien-Alsergrund eingefunden, um den Baum zu schmücken; eine Tradition. Jene, die nicht mehr so gut auf den Beinen sind, geben von unten aus Anweisungen.

Die 99-jährige Leopoldine Mauthner kämpft sich mit Gehhilfe die Stufen hinauf.

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