Gemeindewohnungen: "Sprache bei Vergabe kein legales Kriterium"

Gemeindewohnungen: "Sprache bei Vergabe kein legales Kriterium"
Kathrin Gaál kritisiert ÖVP-Pläne und kündigt eine Reform der Zuteilung von Gemeindewohnungen an.

Die SPÖ-Wohnbaustadträtin über Verzögerungen beim Projekt „Gemeindebau neu“ und den Spätfolgen ihre Corona-Erkrankung.

KURIER: Frau Stadträtin, Wohnbau ist an sich ein zentrales SPÖ-Thema. In diesem Wahlkampf kommt es coronabedingt aber nur eher am Rande vor. Wie schwierig ist es für Sie, im Schatten von Corona wahlzukämpfen?

Kathrin Gaál: Ich empfinde das nicht so. Dazu ist leistbares Wohnen ein zu wichtiges Thema. Und natürlich hat auch die Corona-Krise einen großen Einfluss auf den Bereich Wohnen. Wir haben daher beispielsweise schnell einen Delogierungsstopp im Gemeindebau veranlasst.

2015 hat die SPÖ verkündet, dass bis 2020 rund 2.000 neue Gemeindewohnungen errichtet werden. Bis dato ist nur der Barbara-Prammer-Hof fertig. Warum hat man das Ziel verfehlt?

Wenn man ein Bauprojekt macht, hat man eine sehr lange Vorbereitungszeit – von den Flächenwidmungen bis hin zu den Ausschreibungen. Bei mittlerweile 4.000 geplanten Wohnungen kommt da viel zusammen. Im Dezember werden wir aber mit dem „Wildgarten“ in Meidling die nächsten übergeben. Insofern hat es de facto keine Verzögerung gegeben, es ist eben ein langes Verfahren, bis man mit dem Bau starten kann.

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