"Game Over": Polizei hofft auf Tipps zu meistgesuchten Verbrechern

"Game Over": Polizei hofft auf Tipps zu meistgesuchten Verbrechern
Unter dem Motto #GameOver will man Verbrechernetzwerken das Handwerk legen.

Gemeinsam mit EUROPOL startet das Bundeskriminalamt auch 2022 wieder eine Kampagne, die auf die international meistgesuchten Verbrecher aufmerksam machen soll. Alles steht diesmal unter dem Motto "Game Over, you can bring them down" - also "du kannst sie aufhalten". 

Ziel der Kampagne ist es, die Bevölkerung auf die europaweit meistgesuchten Köpfe der organisierten Kriminalität aufmerksam zu machen und Hinweise auf deren Aufenthaltsorte zu bekommen. Im Fokus stehen heuer über 50 Personen, die auf dieser Homepage zu sehen sind. Den Gesuchten werden Verbrechen wie Mord, Terrorismus, Menschenhandel oder bewaffneter Raub vorgeworfen. Auch Österreicher sind auf dieser unrühmlichen Liste vertreten. 

Suche nach Mr. Blow

Einer davon ist Martin Schabel, der verdächtigt wird, als Kopf einer kriminellen Vereinigung unter dem Pseudonym „MrBlow“ im Darknet eine nachgewiesene Menge von 60 Kilogramm Suchtmitteln – darunter 40 Kilogramm Kokain – vertrieben zu haben. Als letzter Aufenthaltsort konnte Lignano Sabbiadoro in Italien ermittelt werden. Hier hatte sich der Tatverdächtige mehrere Monate versteckt, ehe er nach der Festnahme seiner Mittäter die Flucht weiter fortgesetzt haben dürfte. Der Mann dürfte sein Aussehen mittlerweile verändert und eine neue Identität angenommen haben. Er gilt als gefährlich. Alles Infos zu dem Gesuchten gibt es hier.

Gerhard Karner, Bundesminister für Inneres (ÖVP): „Die Ermittlerinnen und Ermittler des Bundeskriminalamtes sind hochprofessionelle Experten und zugleich ein Aushängeschild der österreichischen Polizei. Diese Spezialisten tragen wesentlich dazu bei, dass sich kein geflüchteter Täter sicher fühlen kann – egal wo er ist.“ 

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