Frauenmord in Floridsdorf: Zweites Opfer außer Lebensgefahr

MORDALARM IN WIEN-FLORIDSDORF: FRAU BEI STREIT UM DROGEN GETÖTET
Der Tatverdächtige wurde noch nicht vernommen, hatte aber die Tat in einer ersten Befragung bereits gestanden.

Am Sonntagnachmittag wurde eine Frau in der Floridsdorfer Schenkendorfgasse bei einem Streit um Drogen getötet. Die 37-Jährige erlitt mehrere Messerstiche am Oberkörper und starb noch am Tatort. Des Weiteren soll der 45-jährige österreichische Tatverdächtige einen 42-jährigen Mann bei der Auseinandersetzung schwer verletzt haben. Bei der Tatwaffe handelt es sich vermutlich um ein Klappmesser.

Der Tatverdächtige wurde in einem Haus für betreutes Wohnen festgenommen. Bei dem Wohnhaus handelt es sich um das Haus Marion in der Schenkendorfgasse, bestätigte dem KURIER die Arbeitsgemeinschaft für Nichtsesshaftenhilfe (ARGE) Wien. Dort wohnen ehemalige Wohnungslose, die von den ARGE-Mitarbeitern von Montag bis Freitag unterstützt werden. Die Bewohner wohnen selbstständig und langfristig.  

Der Beschuldigte hatte sich Schnittverletzungen an der Hand zugezogen, weshalb er zuerst in ein Krankenhaus gebracht wurde.

Zweites Opfer konnte flüchten

Die drei Personen waren in dem Wohnhaus Nachbarn. Die Frau hatte den 42-Jährigen am Sonntagnachmittag gegen 14 Uhr besucht, als der mutmaßliche Mörder in die Räumlichkeiten kam. Dabei soll es zu dem Streit um Rauschgift gekommen sein. Im Zuge der Auseinandersetzung stach der Mann auf die beiden anderen ein.

Die Frau überlebte die Attacke nicht, das zweite Opfer wurde ebenfalls schwer verletzt. Der schwer verletzte Mann konnte noch ins Stiegenhaus flüchten und einen Bewohner alarmieren.

Der Verletzte wurde in den Schockraum eines Krankenhauses gebracht und befand sich noch am Abend in einem stabilen Zustand. Laut Polizeisprecherin Barbara Gass befindet sich der Mann am Montagnachmittag außer Lebensgefahr. Der Tatverdächtige soll am Abend vernommen werden, hatte die Tat aber in einer ersten Befragung bereits gestanden.

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