Forschungserfolg: Begehrte Schutzmasken können in Österreich produziert werden

Forschungserfolg: Begehrte Schutzmasken können in Österreich produziert werden
Die Massenproduktion der FPP3-Masken mittels 3D-Druck soll bald starten und im medizinischen Bereich für mehr Sicherheit sorgen.

Die Wiener Universitäten, die Wiener Stadtwerke und der Krankenanstaltenverbund (KAV) haben in einem gemeinsamen Forschungsprojekt Filtereinheiten für Atemschutzmasken entwickelt, die den höchsten Standards entsprechen.

Die Gehäuse dieser Masken kommen aus dem 3D-Drucker. Dass die Masken sich bewähren, zeigen mittlerweile Praxistests von Ärzten der MedUni Wien und den Feuerwehrleuten der Berufsfeuerwehr Wien.

Die Schutzmasken, die den Testungen zufolgen höchsten Schutz vor Ansteckungen bieten, sollen vor allem in hochsensiblen Bereichen verwendet werden. Also auf der Intensivstation sowie in allen Bereichen, wo es Kontakt mit hochinfektiösen Patienten gibt.

Um demnächst mit der Massenproduktion in Österreich zu starten, haben die Unternehmen der Stadtwerke eng mit der Universität Wien und der MedUni zusammengearbeitet. Die 3D-Drucker liefen laut Wiener Stadtwerken zuletzt auf Hochtouren, um die Prototypen zu drucken, weiterrzuentwickeln und fertigzustellen.

Ulli Sima, die zuständige Stadträtin für Umwelt und Wiener Stadtwerke, zeigte sich von den Fortschritten erfreut: „Wien ist innovativ, Wien hält zusammen. Auf Grundlage des Forschungsprojekts können wir demnächst Schutzmasken in Österreich produzieren, die höchsten Schutz vor Ansteckungen bieten."

Wiener Stadtwerke setzen auf 3D-Druck zur Virus-Eindämmung

Masken zum Schutz des medizinischen Personals sind am Weltmarkt Mangelware und derzeit nur zu hohen Preisen erhältlich. Mithilfe der entwickelten Filtereinheiten soll es demnächst möglich sein, die notwendigen Atemschutzmasken in Massenproduktion in Österreich herzustellen. Die Unternehmen der Wiener Stadtwerke setzen schon länger auf Selbstproduktion.

Forschungserfolg: Begehrte Schutzmasken können in Österreich produziert werden

So drucken die Wiener Linien für ihre Mitarbeiter bereits Gesichtsschutzmasken, um so deren Ansteckungsrisiko zu minimieren. Das Schutzschild der Masken besteht dabei aus einem besonders robusten Kunststoff. Mehrere hundert Stück wurden bereits produziert.

Auch die Wiener Netze produzieren für einen sicheren Bürobetrieb Halterungen für Plexiglasscheiben, die den Büroräumlichkeiten angepasst sind, um dadurch Ansteckungen am Arbeitsplatz zu vermeiden. Weiters statten sie die Kantinen ebenfalls mit speziellen Halterungen aus dem 3D-Druck aus.

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