Felix Salten: In den Schuhen des Bambi-Schöpfers

Felix Salten: In den Schuhen des Bambi-Schöpfers
Der später erfolgreiche Schriftsteller musste sich als die Schuhe mit seinem Bruder teilen. Seine Enkelin setzt sich heute für Straßenkinder ein

Kurz vor dem Ende der Felix-Salten-Ausstellung im Wien Museum hat es Lea Wyler noch hingeschafft. Die Schweizerin ist die Enkeltochter des berühmten Wiener Autors, der unter anderem für „Bambi“ bekannt ist. Er gilt auch als Autor von „Josefine Mutzenbacher“, einem erotischen Buch aus Sicht einer Wiener Prostituierten.

Viele Dinge, die jetzt in der Ausstellung zu sehen sind, seien bei ihnen zu Hause rumgelegen, sagt sie. Aber beim Ansehen der Ausstellung, in der viel aufgearbeitet wurde, sei ihr erst viel bewusst geworden. Zum Beispiel, wie verankert ihr Großvater in der Literaturszene wirklich war. Im Café Griensteidl traf er sich mit Größen wie Hugo von Hofmannsthal, Arthur Schnitzler oder Karl Kraus.

„Sie waren vernetzt über die Rohrpost und Telegramme“, sagt Wyler. Das sei wie ein „prähistorisches Facebook oder Instagram“ gewesen. In der Früh habe man eine Rohrpost eingeworfen, um sich bereits für Mittag was im Griensteidl auszumachen.

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