Erster großer Ball abgesagt: Jägerball findet 2022 nicht statt
Der für 31. Jänner 2022 in der Wiener Hofburg und Spanischen Hofreitschule geplante Jägerball wird abgesagt. "Schweren Herzens geben wir bekannt, dass der Jägerball, ein gesellschaftliches Highlight der österreichischen Ballsaison, im nächsten Jahr nicht stattfinden wird. Die Gesundheit der Gäste und aller Mitwirkenden hat oberste Priorität", sagte der Vorstand des karitativen Vereins Grünes Kreuz nach der einstimmigen Entscheidung.
Mit ein Grund für die Entscheidung war wohl auch die Tatsache, dass es sich um das 100-jährige Jubiläum der Veranstaltung gehandelt hätte - seitens Organisator heißt es am Donenrstag, dass dieser "entsprechend festlich in Erinnerung bleiben" soll. Eine Indoor-Veranstaltung mit rund 5.000 Gästen sei aber in dieser unvorhersehbaren Zeit der Pandemie ein zu hoher Risikofaktor.
100er um ein Jahr verschoben
"Mit einem optimistischen Blick in die Zukunft ist der 100. Jägerball für das Jahr 2023 geplant", meint die Grüne-Kreuz-Präsidentin Christa Kummer-Hofbauer. Der Ball soll stattdessen am Montag, 30. Jänner 2023, stattfinden. Spätestens dann hoffe man auf unbeschwertes Ballvergnügen.
Ebenso abgesagt wurde die beliebte Jägermesse im Wiener Stephansdom. Sie hätte am 14. Oktober stattfinden sollen.
Andere Bälle noch nicht abgesagt
Der Wiener Opernball ist derzeit für den 24. Februar geplant. "Wir gehen davon aus, dass er wie geplant stattfindet, alleine um den Ball richtig vorbereiten zu können", sagte eine Sprecherin Ende August der APA.
Auch für den traditionell ersten Höhepunkt der Saison, den Wiener Philharmonikerball, gibt es zumindest einen Termin. Dieser soll demnach am 20. Jänner zum 80. Mal über die Bühne gehen.
Ersatzevents
Nachdem mit dem Jägerball nun der erste große Ball abgesagt wurde, will der Verein Grünes Kreuz dafür im Herbst 2021 kleinere Hybrid-Veranstaltungen wie die Grüne Akademie "in Covid-19-gerechtem Rahmen" durchführen.
Im Frühling 2022 plant der Verein Grünes Kreuz ein Charity-Gala-Dinner. "Bei dieser Gala werden wissenschaftliche Arbeiten zu Themen wie Nachhaltigkeit im Jagd- und Forstbereich prämiert und der karitative Zweck des Vereines ins Rampenlicht gestellt", sagt Präsidentin Kummer-Hofbauer.
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