Erst leere Moscheen, dann leere Kassen: IGGÖ unter Druck

Auch als die Gotteshäuser wieder geöffnet wurden, blieben in den Moscheen viele Plätze leer.
Weil die Kultusgemeinden Geldsorgen plagen, könnte die Islamische Glaubensgemeinschaft bald handlungsunfähig sein.

Die Corona-Krise setzt Österreichs Muslime mehr unter Druck als andere Religionsgemeinschaften. Das betrifft nicht nur einen Teil der bundesweit 350 Moscheen, sondern auch die Islamische Glaubensgemeinschaft (IGGÖ) selbst. Diese dürfte heuer um zirka 245.000 Euro sogenannte Kultusumlage – und somit um rund zwei Drittel ihres Budgets – umfallen. Hilfe erhofft man sich vom Bund.

Insbesondere kleine Moscheegemeinden brachte Corona in arge Bedrängnis. Wie berichtet, standen während der Sperre der Gotteshäuser etwa ein Drittel der 350 Moscheen vor der Pleite. Das Hauptproblem war, dass die Spenden bei den Freitagsgebeten komplett entfielen. Für 32 Moscheen gibt es jetzt Entwarnung.

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