Einbrüche bei Juwelieren: Räuber versteckte Beute in Tiefgarage

Binnen drei Monaten soll ein 20-Jähriger in den beiden Wiener Bezirken Josefstadt und Neubau zumindest 18 Einbrüche begangen haben.

Der Verdächtige wurde im März gefasst, als er Schmuck verkaufen wollte, den er bei einem der Coups erbeutet haben soll, berichtete die Landespolizeidirektion Wien am Sonntag. 

Der Afghane steht im Verdacht, von Dezember 2022 bis zu seiner Festnahme im März 2023 mindestens 18 Einbrüche vorwiegend in Juwelier- und Schmuckgeschäfte bzw. Ateliers begangen zu haben. Zweimal brach er auch in CBD-Verkaufsläden ein. Die Gesamtschadenssumme beläuft sich auf rund 600.000 Euro, wovon alleine Sachschäden auf 100.000 Euro entfallen.

Seine Vorgangsweise war laut Polizei immer die selbe: Er schlug die Glastür bzw. die Auslagenscheiben der Geschäfte ein, um ins Innere zu gelangen.

Auf die Spur des mutmaßlichen Täters kamen das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Mitte, als Teile der Beute über eine Internetplattform zum Verkauf angeboten wurden. Da sich der Verkäufer ohne festen Wohnsitz im Bundesgebiet aufhielt, wurde nach ihm gefahndet.

Die Festnahme erfolgte im März 2023 in einem Juweliergeschäft im Bezirk Alsergrund. Dort wollte der Tatverdächtige Schmuck verkaufen, den er zuvor bei einem Einbruch im Bezirk Josefstadt erbeutet hatte.

Versteckt hatte der mutmaßliche Einbrecher seine Beute in einer Tiefgarage im Bezirk Neubau.
In der polizeilichen Vernehmung verweigerte der mutmaßliche Serieneinbrecher die Aussage. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde er in eine Justizanstalt gebracht.

Sprengversuch misslang

Dem 20-Jährigen wird weiter zur Last gelegt, mit einer gestohlenen Gasflasche versucht zu haben, einen Geldautomaten in einem asiatischen Restaurant im Bezirk Neubau zu sprengen. Dabei ist es ihm jedoch nicht gelungen, an das Bargeld zu gelangen. Es entstand erheblicher Sachschaden.