Donauinsel: Hochwasserschutz seit 50 Jahren

Donauinsel: Hochwasserschutz seit 50 Jahren
1972 startete mit dem Bau der Donauinsel ein Projekt Wiens gegen Hochwasser. Am Freitag wurde es abgeschlossen.

„Insel“ ist der zwar wenig kreative, aber doch liebevolle Kosename für die Donauinsel. Gerade im Sommer ist sie als Naherholungsgebiet nicht mehr wegzudenken. Vor 50 Jahren wurde sie errichtet – damals von Kritikern wenig schmeichelhaft als „Pissrinne“ bezeichnet.

Die Einrichtung, bei der heute gebadet, geskatet und gefeiert wird, war 1972 ursprünglich als Start des Projekts Donauhochwasserschutz für Wien gedacht. Am Freitag wurde dieses „Jahrhundertprojekt“, wie die für den Hochwasserschutz zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) es bezeichnet, abgeschlossen.

In Niederösterreich wurde beim Machfeldschutzdamm der Schlussstein gelegt. Damit hat Wien die Vereinbarungen des 15a Vertrags mit dem Bund zum Hochwasser-Schutz erfüllt. „Mit dem heutigen Tag sind die Verpflichtungen Wiens für Hochwasserschutzmaßnahmen in Niederösterreich erledigt“, sagt Sima.

Gekommen waren neben der roten Stadträtin Sima auch die grüne Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Niederösterreichs türkise Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Hochwasserschutz, so scheint es, ist ein über die Parteigrenzen hinweg verbindendes Thema. So war es allerdings nicht immer.

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