Die unglaubliche Pannenserie rund um den Anschlag in Wien

Die unglaubliche Pannenserie rund um den Anschlag in Wien
Der Wien-Attentäter stand offenbar unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Und Polizisten mussten bei der Bekämpfung des Terroristen private Waffen einsetzen, weil Sturmgewehre fehlten.

Als die Antiterroreinheit Cobra in den Morgenstunden nach dem Anschlag in Wien ausrückte, um die Wohnungen von zwölf mutmaßlichen IS-Sympathisanten in Wien und St. Pölten zu stürmen, waren das offenbar keine neuen Adressen.

Die entsprechende Operation Ramses war zuvor bereits geplant gewesen und hätte am Dienstag ohnehin stattfinden sollen. Offen ist, ob der Attentäter davon Wind bekommen hat und deshalb seine Tat durchgeführt hat. Fest steht, dass zumindest sein damaliger Reisepartner in den Dschihad schon auf dieser Liste gestanden ist.

Es ist nur eine von vielen Pannen, die nun nach und nach – auch durch Recherchen des KURIER – bekannt werden. Innenminister Karl Nehammer geriet am Mittwoch jedenfalls unter Druck, gestand Fehler ein und kündigte eine eigene Untersuchungskommission zu dem Attentat an.

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