Datenleck vor Massentests in Wien

Datenleck vor Massentests in Wien
Pannen bei der Online-Anmeldung: Daten von 800 Personen an Dritte gelangt.

Ab heute wird in Wien getestet – im Vorhinein war es wie berichtet zu Pannen bei der Onlineanmeldung gekommen. Mittwochabend wurde bekannt, dass es einen Cyberangriff gab und die Anmeldeplattform www.oesterreich-testet.at kurzfristig offline genommen werde musste, um den „Datenschutz“ zu gewährleisten.

Am Donnerstagabend wurde bestätigt, wovon hinter vorgehaltener Hand bereits am Vortag die Rede war und was von einer Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Mittwoch noch dementiert wurde: Daten gingen verloren. Jene von 800 Personen wurden fälschlicherweise an Dritte weitergeleitet. Das bestätigte ein Sprecher der zuständigen A1-Tochter World Direct gegenüber dem Standard. Man habe nach den ersten Meldungen aber rasch reagiert und den Fehler nach einer kurzen Auszeit bereinigt. Zudem sei die Datenschutzbehörde über den Vorfall informiert worden, ebenso die betroffenen Personen mit der Bitte, sich für den Massentest neuerlich anzumelden, berichtete der „Standard“.

150.000 Tests pro Tag

Nach einer erfolgreichen Registrierung kann man sich nun in Wien bis 13. Dezember an drei Standorten testen lassen. In der Wiener Stadthalle, in der Messe Wien sowie in der Marx-Halle.

Insgesamt werden 286 Testlinien für Schnelltests und 20 für PCR-Tests installiert. Der Betrieb findet täglich von 8 Uhr bis 18 Uhr statt. Die Kapazitäten sind an allen drei Standorten für insgesamt bis zu 150.000 Testungen pro Tag ausgelegt.

Terminvereinbarungen sind bundesweit auf www.oesterreich-testet.at möglich. Dort müssen Name, Adresse, Sozialversicherungsnummer und eine Kontaktmöglichkeit angegeben werden. Das Testergebnis kann man sich entweder per Mail oder per SMS schicken lassen.

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