Das Museumsquartier: Wiens Wohnzimmer wird 20
Heute ist das Museumsquartier 20 Jahre alt: Es ist volljährig, ausgewachsen, eigenwillig und hat eine eigene Persönlichkeit. Über die Jahre hinweg, musste sich dieser starke Charakter erst bilden (siehe unten). Das Quartier herbergt heute auf 90.000 Quadratmeter sechzig Kulturinstitutionen – darunter das Mumok oder Tanzquartier. Außerdem gibt es auf dem Areal einen Zier-Teich, Cafè-Häuser und Restaurants und auch eine Boule Bahn.
Jährlich besuchen 4,5 Millionen Menschen das MQ. Zum 20-jährigen Jubiläum gibt es einiges zu sehen und zu tun - alles kostenlos, mit 3-G-Sicherheitskontrollen:
Libellen-Wochenende
Die MQ Libelle feiert einjähriges Bestehen und öffnet von heute bis 12. September ihre Tore für alle. Der Bereich am Dach lädt zu Führungen und Kopfhörkonzerten, die im Gehen genossen werden, ein: Am Freitag gehen etwa Die Strottern mit Wiener Liedern, am Samstag die Band Euroteuro mit dadaistischen Pop und am Sonntag Austrofred mit Queen-Musik und deutschen Texten durch das MQ. Diese Gehkonzerte finden jeweils um 16 und um 18 Uhr statt. Jeweils eine halbe Stunde später folgen Konzerte am Dach. Ein Highlight sind Bodymapping-Vorführungen am Sonntag (20.15 und 21.15 Uhr) von dem Kreativstudio „Thisplay“. Eine Mischung aus Lichtinstallation, Tanz und Disco.
Symphoniker im MQ
Am 26. September wird der Haupthof zum Konzertsaal für die Wiener Symphoniker. Chefdirigent Andrés Orozco-Estrada präsentiert Werke von Johann Strauss (Sohn).
Netzskulptur
„Earthtime 1.78“ nennt sich die Netzskulptur von Janet Echelman, die bis zum 10. Oktober im Haupthof hängt. Der Name bezieht sich auf ein Erdbeben in Japan im Jahr 2011. Dessen Wellen verkürzten den Erdentag um 1,78 Mikrosekunden.
Cake-Art-Installation
Die Kuchen-Künstlerin Sophie Stolz präsentiert die Geburtstagstorte als Statue aus Zucker am 17. September um 17 Uhr auf der Libelle. Jeder soll ein Stück Torte bekommen.
Lichtinstallation Re:flexion
Zwischen dem 21. und 28. Oktober werden täglich um 19, 20 und 21 Uhr die Fassaden des Leopold Museums, des Mumoks sowie die Hauptfassade zu neuen Objekten dank Lichtinstallationen verformt. Das Besondere: Vieles wird gespiegelt, es wird eine 360-Grad-Inszenierung.
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