Corona: Stadt will die Regelungen in den Kindergärten lockern
Die Omikron-Welle macht auch vor den Wiener Kindergärten nicht Halt. Aktuell sind bereits drei wegen Infektionsfällen vollständig gesperrt, weiters 134 Gruppen an 112 Standorten. Tendenz steigend.
Um die Betreuung dennoch sicherzustellen, plant jetzt Wien Lockerungen bei den Corona-Regeln. Das kündigte Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) am Montag im ORF an. Demnach soll eine Gruppe künftig erst bei Auftreten von Clustern geschlossen werden und nicht bereits bei einem einzelnen Infektionsfall. Entsprechende Gespräche, in die auch das Gesundheitsministerium eingebunden ist, würden sich laut Stadtrat in der finalen Phase befinden.
Dauer verkürzt
Die Stadt Wien hat in der Vorwoche bereits die Dauer der Gruppenschließungen verkürzt: Die Gruppe wird nur noch für fünf Tage (statt früher zehn Tage) geschlossen. Damit wurde aber auch verfügt, dass ab einem Infektionsfall alle anderen aus der Gruppe zu Hause bleiben müssen. Zuvor mussten formal nur enge Kontaktpersonen (K1) in Quarantäne - nicht die anderen Kinder. Dies aber nur, wenn in der Gruppe durchgängig Maske getragen wurde - was freilich in Kindergärten in der Regel nicht der Fall ist.
In Sachen Tests in den Kindergärten plädiert Wiederkehr für die Beibehaltung der Freiwilligkeit. Auch, um das Personal nicht weiter zu belasten.
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