Corona: Kurzes Tauwetter zwischen Bund und Wien schon wieder vorbei

Corona: Kurzes Tauwetter zwischen Bund und Wien schon wieder vorbei
Nach dem Abgang von Sebastian Kurz zogen Wien und der Bund beim Corona-Management an einem Strang. Damit ist es nun auch schon wieder vorbei

Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) weilte vergangenen Samstag ausgerechnet mit ÖVP-Ministerin Karoline Edtstadler bei einer Impf-Aktion im Bundeskanzleramt, als ihn Eilt-Meldungen am Handy erreichten. Fast zeitgleich hatte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz eine weitreichende Lockerung der Corona-Maßnahmen ab 5. Februar verkündet – von der Verschiebung der Sperrstunde bis hin zur Aufhebung der 2-G-Regel.

"Rückfall in alte Zeiten"

Dem Vernehmen nach soll Edtstadler es abgelehnt haben, den Termin im Bundeskanzleramt am Vorabend noch kurzfristig abzusagen. Die SPÖ-geführten Bundesländer seien hingegen in keiner Weise in die geplanten Lockerungsschritte eingebunden oder wenigstens vorinformiert gewesen, wie man im Wiener Rathaus beklagt. „Das fühlt sich wie ein Rückfall in alte Zeiten an“, kritisiert man dort.

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