Chorherr arbeitet für den Immo-Unternehmer Soravia

Gemeinderat Chorherr gab seinen Abgang bekannt
Als selbstständiger Unternehmer wird er Berater für klimagerechten Bürobau und sozialen Wohnbau.

Erst vor wenigen Monaten hat er seinen Job als Gemeinderat quittiert, langweilig wird dem grünen Urgestein Christoph Chorherr in seiner Polit-Pension aber nicht. Im November eröffnet seine Bäckerei am Nordbahnhof-Areal, für weit mehr Diskussionen könnte aber ein weiterer Job sorgen: Als selbstständiger Unternehmer will er sich für klimagerechtes Bauen und sozialen Wohnbau stark machen.

Erster Kooperationspartner ist der bekannte Immo-Unternehmer Erwin Soravia, gibt Chorherr auf seinem Blog bekannt. Dieser plane eine internationale Marke für klimagerechten Bürobau, der ohne fossile Energieverwendung auskommt. Weiters will Chorherr Soravia bei dessen geplanten neuen Bauträger, der sich gefördertem und kostengünstigem Wohnbau widmen will, „mit meinem Know-how“ begleiten.

Schon als grüner Planungssprecher kreuzten sich seine und Soravias Wege. Fiel doch in diese Zeit die Widmung des bis heute umstrittenen Hochhaus-Projekts Danube Flats in Kaisermühlen:

Die Wiener Neos vergleichen Chorherrs neue Aufgabe gar mit dem Wechsel der grünen Ex-Parteichefin Eva Glawischnig zum Glücksspielkonzern Novomatic.

Auf KURIER-Anfrage wollte sich Chorherr zu seinem neuen Job nicht näher äußern und verwies nur auf seinen Blog-Eintrag. Dort verweist er auf sein langjähriges Motto: „Schärfer als die schärfste Kritik ist die konkrete Alternative“.

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