Breite Front für die gefährdete Wiener Traditionsgärtnerei Ganger

Breite Front für die gefährdete Wiener Traditionsgärtnerei Ganger
Der Betrieb in der Aspernstraße droht seine Grundstücke an den Wohnbau zu verlieren. Binnen weniger Stunden kamen Hunderte Unterschriften für seinen Erhalt zusammen.

Dass die Gärtnerei Ganger in der Donaustadt beliebt ist, war klar. Jetzt ist amtlich, wie sehr: Binnen 15 Stunden haben 500 Personen eine Petition an den Gemeinderat für den Erhalt des Familienbetriebs unterzeichnet.  

Wie berichtet, droht die 1898 gegründete Gärtnerei ihre Grundstücke an den Wohnbau zu verlieren – der KURIER berichtete

Die Chefs der unter Druck geratenen Gärtnerei, Franz und Marianne Ganger, bewirtschaften vier Grundstücke mit je rund einem Hektar Fläche. Zwei Flächen im Zentrum der Gärtnerei gehören der Familie. Die beiden Flächen links und rechts davon besitzt die Stadt – die Gangers haben sie gepachtet.

Und genau mit diesen Pachtflächen gibt es jetzt Probleme: Sie wurden dem Wohnfonds übertragen und sollen in verwertbares Bauland umgewandelt werden. 

Noch mehr Unterstützer

Der Petitionsausschuss des Gemeinderats muss den Fall nun behandeln. "Mehr als 500 Unterschriften in so kurzer Zeit - da sieht man, wie wichtig es den Menschen ist, dass unsere landwirtschaftlichen Betriebe in Wien erhalten bleiben. Der SPÖ sollte es auch ein Anliegen sein", sagt Elisabeth Olischar, Landwirtschaftssprecherin der ÖVP. "Im nächsten Gemeinderat hat sie die Möglichkeit unserem Antrag, die Gärtnerei zu unterstützen, zuzustimmen."

Die 500 Unterschriften für die Petition sind übrigens bei Weitem nicht die einzigen, die gesammelt wurden bzw. werden: In der Gärtnerei liegen Listen auf, 1.000 Personen haben diese bereits unterzeichnet. 

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