Bezirkswahl Rudolfsheim-Fünfhaus: Der Chef will nicht baden gehen

Bezirkswahl Rudolfsheim-Fünfhaus: Der Chef will nicht baden gehen
SPÖ-Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal wird trotz der Posse um den Gürtelpool bleiben.

Der rote Bezirksvorsteher von Rudolfsheim-Fünfhaus sorgte für einen der Aufreger in diesem Wahlkampf. Binnen einer Augustwoche durfte sich Gerhard Zatlokal dank des Hin und Her um den Gürtel-Pool erst über respektable Medienpräsenz freuen – und stand am Ende doch von seiner eigenen Partei düpiert da.

Und das ging so: Zatlokal und sein grünes Pendant aus Neubau, Markus Reiter, hatten gemeinsam die „Gürtelfrische West“ initiiert. Der zentrale Punkt des Projekts: der Gürtel-Pool vor dem Westbahnhof. Dieser, das verkündete Zatlokal Ende August, werde nach dem Ende der „Gürtelfrische“ Anfang September für weitere fünf Wochen in den Auer-Welsbach-Park im 15. Bezirk umziehen.

Wenige Tage später hieß es ’Kommando retour’. Der städtische Presse- und Informationsdienst (PID), aus dessen Budget die dafür nötigen 80.000 Euro kommen sollten, verweigerte Zatlokal das Geld – und der Bezirksvorsteher stand blamiert da. Seine Wiederwahl wird das freilich nicht gefährden, zu groß ist der Vorsprung aus 2015.

Pläne für das Westbahngelände

Zweitstärkste Fraktion im Bezirksrat dürften aufgrund des prognostizierten Absturzes der FPÖ die Grünen werden. Das Spitzenduo Haroun Moalla und Cathy Schneider setzt auf intensive Begrünung und fordert im Hinblick auf die Umwidmung von Teilen des Westbahngeländes einen Westbahnpark als „grüne Lunge des Bezirks“.

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Andere Pläne mit dem Gelände hat die ÖVP: Spitzenkandidat Markus Lill wünscht sich vier Hochhäuser, umgeben von Betrieben, Freiflächen und einem See.

Die FPÖ und Dietbert Kowarik fordern die Erhaltung von Parkplätzen und keine weiteren 30er-Zonen, die Neos mit Andreas Leszkovsky setzen vor allem auf Integration und fordern Begegnungsorte für Kulturaustausch und besseres Kennenlernen.

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