Bezirkschef von Favoriten: "So etwas stärkt nur die Rechtspopulisten"

Marcus Franz, Bezirksvorsteher von Wien-Favoriten.
Messerstechereien, Waffenverbot: Der 10. Bezirk kommt kaum aus den Schlagzeilen. Zu Unrecht, findet der Bezirksvorsteher, und erklärt, wie Favoriten zum Politikum wurde.

Favoriten wird fast schon synonym für Kriminalität verwendet. Ein Video, das den Bezirk zum „gefährlichsten Ort Österreichs“ erklärte, ging viral. Nach mehreren Messerstechereien wurde der prominenteste Ort, der Reumannplatz, zur Waffenverbotszone erklärt. Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ) findet Favoriten zu Unrecht so schlecht dargestellt.

KURIER: Ist Favoriten der gefährlichste Ort Österreichs?

Marcus Franz: Manche Medien behaupten das gerne, aber das ist nicht der Fall. Mit 220.000 Bewohnern ist Favoriten größer als Linz und hat dementsprechend auch die Herausforderungen einer Großstadt. Wenn man die Kriminalitätsstatistik heranzieht, sind wir im Mittelfeld, vielleicht im obersten Drittel, aber nie an der Spitze.

Ist der Bezirk also besser als sein Ruf?

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