Belästiger vermiesen den sommerlichen Badespaß auf der Donauinsel

Belästiger vermiesen den sommerlichen Badespaß auf der Donauinsel
Immer wieder klagen Frauen auf der Donauinsel über sexuelle Belästigung, speziell im FKK-Bereich. Was Betroffene tun können

Zwei junge Frauen liegen auf einer Badeplattform an der Donau, in der Nähe der U-Bahn-Station Donauinsel. Eine der beiden trägt einen Bikini, die andere ein Hemd. Oben ohne sieht man in diesem Bereich kaum jemanden.

„Das würde ich nicht machen. Ich bin einmal mit dem Rad am FKK-Strand hier an der Donau vorbeigefahren und habe gesehen, wie mehrere Männer onaniert haben. Das hat mir gereicht“, erzählt eine der Frauen. Ihren Namen will sie nicht in der Zeitung lesen. Dass solche Vorfälle keine Seltenheit seien, kann auch ihre Freundin bestätigen. „Besonders betroffen sind die FKK-Bereiche. Einer Bekannten von mir ist so etwas Ähnliches passiert, als sie alleine am Anfang der Donauinsel an einem abgelegenen Strand baden war. Der Mann hat nicht aufgehört, sich anzufassen. Irgendwann stand sie auf und flüchtete.“

Catcalling

Sexuelle Belästigung hat viele Gesichter. Angefangen bei Anstarren, Catcalling bis hin zu körperlichen Übergriffen. Catcalling bezeichnet sexuell anzügliches Hinterherrufen oder Nachpfeifen von Männern gegenüber Frauen.

Seit Jahren klagen Frauen über Belästigungen auf der Donauinsel, der KURIER berichtete. Wie viele Fälle es tatsächlich gibt, ist unklar. „Genaue Statistiken zu den Vorfällen gibt es keine, weil kaum ein Opfer Anzeige erstattet. Es muss wirklich die Polizei gerufen werden, damit wir konkret etwas tun können“, sagt Polizeisprecherin Irina Steirer. Passiere das nicht, dann seien der Polizei die Hände gebunden.

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