Die Pandemie sorgte für Zuwachs unter den FKK-Jüngern

FKK-Baden in der Natur.
Besonders öffentliche Areale gewinnen an Beliebtheit. Dies gilt vor allem für jüngere Familien.

Der Österreichische Naturistenverband (ÖNV) hat derzeit rund 10.000 Mitglieder. „Der Trend hin zur Freikörperkultur hält in Österreich nun schon seit Jahren an. Die Mitgliederzahlen in unseren Vereinen sinken zwar, aber das liegt daran, dass die öffentlichen Areale mittlerweile sehr beliebt sind“, schildert Sieglinde Ivo, Präsidentin des ÖNV.

Durch die Corona-Pandemie sowie die hohe Inflation würden sich besonders junge Familien mit Kindern derzeit für FKK-Baden interessieren. „Für viele sind wegen Corona und der Teuerung die Urlaubsmöglichkeiten der  vergangenen Jahre weggebrochen, sodass sie sich wieder mehr auf das Ursprüngliche besinnen“, erklärt Ivo.

Viele Seen haben mittlerweile einen eigenen FKK-Bereich. Beim Pleschingersee (OÖ) etwa ist die Hälfte des Sees Nudisten vorbehalten. Auch am  Schwarzlsee in der Steiermark gibt es   ein abgegrenztes, weitläufiges FKK-Gelände für alle Fans nahtloser Bräune.

Sexuelle Belästigung sei laut ÖNV-Präsidentin  überhaupt kein Thema. „Passiert so etwas, wird der Betroffene sofort aus unserem Verband ausgeschlossen, da gibt es null Toleranz.“ Die Bereiche der Vereine seien aber auch besonders geschützt, da „schaut jeder auf jeden.“ Anders sei das bei öffentlichen Arealen. „An der Donau etwa gibt es so viel Hinterland, da ist es unmöglich, alle Bereiche regelmäßig zu kontrollieren.“

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