Anrainer der Stadtstraße fürchten um ihre Nachtruhe

Anrainer der Stadtstraße fürchten um ihre Nachtruhe
Anrainer der Trasse beklagen Baulärm in der Nacht und am Wochenende.

Besorgt sind Anrainer der Stadtstraßen-Trasse, die am Bahnfeldweg, an der Ostbahnbegleitstraße und der Hausfeldstraße wohnen. Sie empört, dass die Bauarbeiten nicht nur wochentags, sondern auch nachts und an Wochenenden ihre Ruhe stören werden.

Beantragt hat die zusätzlichen Zeitfenster für die Arbeiten die MA28 (Straßenbau), die im Dezember mit der Errichtung der Stadtstraße beginnen will. Über die Bewilligung entscheidet nun die Umweltschutzabteilung (MA22). Wehren könnten sich die Anrainer, indem sie Beschwerde gegen eine etwaige Genehmigung einlegen.

Außer die Behörde stellt den Bescheid erst kurz vor Baubeginn aus – und folgt überdies dem Antrag der MA28, Beschwerden die aufschiebende Wirkung abzuerkennen. Dann werde das Beschwerderecht ausgehebelt, meinen Wolfgang Rehm von der Umweltorganisation VIRUS und Anrainer-Vertreter Heinz Mutzek.

Bewilligung ist wahrscheinlich

Bei der MA22 heißt es dagegen, der Bescheid werde "so bald wie möglich" ausgestellt. Eine Bewilligung der zusätzlichen Zeitfenster ist wahrscheinlich.

Rehm kritisiert in dem Zusammenhang, dass ein von der MA22 in Auftrag gegebenes bauwirtschaftliches Gutachten der MA28 eigentlich kein gutes Zeugnis ausstelle. Diese habe nämlich keine bautechnischen Alternativen geprüft, durch die sich die Arbeiten in der Nacht und an Wochenenden erübrigt hätten.

Ihren Standpunkt zum Thema Stadtstraße machen die Projektgegner am Donnerstagnachmittag auch im Zuge einer Protestkundgebung auf der besetzten Baustelle in der Hausfeldstraße klar. Rehm, Verkehrsplaner Hermann Knoflacher sowie die ehemaligen Hainburg-Aktivisten Bernd Lötsch und Peter Weihs werden ab 14 Uhr Reden halten.

Kommentare