Affenpocken: Stadt Wien schaltet weitere 270 Impftermine frei

Affenpocken: Stadt Wien schaltet weitere 270 Impftermine frei
Die neuen Impftermine starten per 7. November. Eine Terminbuchung ist ab sofort möglich.

Die Stadt Wien informiert über das weitere Vorgehen zur Affenpocken-Schutzimpfung in der Bundeshauptstadt. Nachdem alle bisherigen Affenpocken-Impftermine restlos ausgebucht waren, hat die Stadt Wien weitere Impfstoffkontingente beim Bund angefordert und auch bereits erhalten. Mit den bisher erhaltenen Impfdosen können bis Jahresende rund 2.100 Personen vorbeugend gegen Affenpocken geimpft werden. Für das Abarbeiten der gesamten Warteliste ist aber weiterhin zu wenig Impfstoff vorhanden.

Bisher wurden in Wien rund 1.856 Personen vorbeugend gegen Affenpocken geimpft. 530 Personen haben auch bereits eine zweite Impfung erhalten. Aus den bisherigen Beratungsgesprächen hat sich ergeben, dass 83 Prozent der bisher erstgeimpften Personen auch eine zweite Impfung benötigen. In Wien sind derzeit 3.719 Personen für eine vorbeugende Affenpocken-Impfung vorgemerkt. Bisher wurden 236 Affenpocken-Fälle in Wien gefunden. Davon sind 1 Fall noch aktiv und 235 bereits genesen.

Aufgrund des verbindlichen Erlasses des Gesundheitsministers dürfen nur Personen vorbeugend geimpft werden, die angeben, dass sie zu einer der genannten Risikogruppen gehören. 65 Prozent der vorgemerkten Personen geben das bei der Vormerkung auch an.

Mehr Impfstoff benötigt

Von den vorgemerkten Personen, die noch keinen Termin haben, machen 44 Prozent gar keine Angabe darüber, ob sie zu einer der genannten Risikogruppen gehören. Hier gibt es immer noch große Vorbehalte durch die Vorgemerkten, da diese durch den bestehenden Erlass immer noch gezwungen sind, höchstpersönliche Informationen über das eigene Privatleben gegenüber einer Behörde offenzulegen. Diese Situation kann nur durch die rasche Beschaffung von ausreichend Affenpocken-Impfstoff nach Österreich aufgelöst werden, da sich die Bestimmungen aus dem Erlass dadurch erübrigen.

Alle zentralen Informationen rund um Affenpocken, wie es zu einer Übertragung kommt, was die Symptome sind, wie sich Kontaktpersonen zu verhalten haben oder aber auch die Frage, welchen Personengruppen eine Affenpockenimpfung empfohlen wird, finden sich gesammelt unter einem Link: www.impfservice.wien/affenpocken. Neben ausführlichen FAQs findet sich dort auch der Weg zur Vormerkung zur Affenpocken-Schutzimpfung. Darüber hinaus gibt es auch ein ausführliches Informationsblatt als PDF, in dem alle Fragen ebenso beantwortet werden, zum Download.

Wer engen körperlichen Kontakt zu einer Person, die mit Affenpocken infiziert ist, hatte oder aufgrund entsprechender Symptome (insbesondere Hautläsionen und Pusteln) der Verdacht auf Affenpocken aufkommt, soll bitte 1450 anrufen und dort die weiteren Schritte in einem ärztlichen Abklärungsgespräch besprechen.

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