Vor NR-Wahl: Ärger wegen nicht zugestellter Wahlkarten

Vor NR-Wahl: Ärger wegen nicht zugestellter Wahlkarten
Briefwähler erhielten trotz Anwesenheit „gelben Zettel“ und müssen erst recht Umwege in Kauf nehmen – laut Post „Einzelfälle“.

Wählen mittels Wahlkarte soll eigentlich den Zugang zu demokratischen Prozessen erleichtern – und all jenen, die bei der Nationalratswahl abwesend oder gesundheitlich eingeschränkt sind, die Stimmabgabe ermöglichen. Umso ärgerlicher, wenn dann der Briefträger die Wahlkarte nicht persönlich zustellt, sondern gleich den „gelben Zettel“ hinterlegt. Denn dann müssen erst recht Umwege zurückgelegt werden – im ausgedünnten Post-Filialnetz sind diese dann nicht selten sogar weiter als zum eigentlichen Wahllokal. 

Dem KURIER liegen einige Fälle aus Wien, aber etwa auch aus Oberösterreich vor, wo Betroffene, die schwören, zu Hause gewesen zu sein, über nicht zugestellte Wahlkarten klagen. „Sie wissen gar nicht, wie oft ich das heute schon gehört habe“, erklärt auch die freundliche Post-Partner-Mitarbeiterin in der Sechsschimmelgasse in Wien-Alsergrund, die die Wahlkarten dann im zweiten Versuch ausgibt. Und zugleich die Visitenkarte der Österreichischen Post mit der Beschwerde-Stelle in die Hand drückt.

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