Abgetaucht: Der Weg des Wiener Wassers in die Stadt

In Kaiserbrunn liegt der Ursprung der Trinkwasserversorgung.
Vor 150 Jahren ging die Hochquellenleitung in Betrieb. Der KURIER ist dem Trinkwasser von seinem Ursprung bis nach Wiens gefolgt.

Woher kommt unser Wasser? Wie kann man die Versorgung in Zukunft sichern? Und wie funktioniert das Leitungsnetz? Der KURIER widmet dem Thema anlässlich des 150. Jubiläums der Wiener Hochquellleitung einen Schwerpunkt:

Lokalaugenschein: Unterwegs im Wiener Wasserreich
➤ 150 Jahre Wiener Hochquellenleitung: Wie das Wasser nach Wien kam
Zahlen, Fakten, Grafiken: Alles zur den Wiener Hochquellenleitungen
Zukunft: Massiver Ausbau der Wasserversorgung

Die Videoreportage zeichnet den Weg des Wassers von der nö. Wasseralm-Quelle bis nach Wien nach. Ein Stollen führt 70 Meter in den Berg und 25 Meter bergauf bis zum Quellspalt, wo das Wasser aus dem Felsen tritt.

Von hier aus wird es in nur 24 Stunden eine Strecke von 150 Kilometern bis nach Wien fließen - ohne den Einsatz von Pumpen.

In Kaiserbrunn, dem historischen Ursprung der Wiener Trinkwasserversorgung, kommt das Wasser in einem großen Becken zur Ruhe. Sand und Steine müssen sich absetzen, bevor es weiter in die I. Hochquellenleitung fließt.

Jeden Tag strömen 220 Mio. Liter durch die erste Hochquellenleitung – außer zu geplanten Ausfällen für die Abkehr. Die Reinigung der Leitung ist Knochenarbeit auf engstem Raum.

In der Stadt angekommen, kann das Wasser in insgesamt 31 Behältern gespeichert werden, die zusammen 1,6 Mrd. Liter fassen.

Zwei davon sind die Behälter am Wienerberg und der Speicher am Schafberg. Aufgrund des Klimawandels und des Bevölkerungswachstums, plant Wien die Speicherkapazität bis 2050 auf 2 Mrd. Liter zu erhöhen.

Engpässe oder Aufrufe Wasser zu sparen, gab es zuletzt in den 1970er-Jahren. Laut Wiener Wasser drohen Engpässe durch Trockenheit, wie sie der Osten Österreichs heuer erlebt, in Wien nicht.

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