173 Millionen Euro: Rekord bei Parkeinnahmen für Stadt Wien

173 Millionen Euro: Rekord bei Parkeinnahmen für Stadt Wien
Die Ausweitung des Parkpickerls bringt der Stadt weiter Rekordeinnahmen. Einen neuerlichen Rekord gab es auch bei den Verkehrsstrafen.

Die Ausweitung des Parkpickerls bringt der Stadt weiter Rekordeinnahmen. Das zeigt eine Auswertung der Stadt Wien, die dem KURIER vorliegt. Demnach wurden 2015 für Parkpickerl und Parkscheine 110,6 Millionen Euro eingenommen – ein Plus von 8,5 Millionen Euro im Vergleich zu 2014. Gleichzeitig sanken die Parkstrafen. Die Parkwächter stellten Strafzettel um insgesamt "nur" 62,4 Millionen Euro aus – ein Minus von 3,3 Millionen. Gemeinsam beliefen sich Parkgebühren und -strafen auf 173 Millionen Euro. Die Überwachungstruppe wurde auf 450 Mann aufgestockt. "Aufgrund der dichten Kontrollen stellen die Leute nun eher einen Parkschein aus", erklärt Wolfgang Schererbauer, Chef der Parkraumüberwachungsgruppe.

173 Millionen Euro: Rekord bei Parkeinnahmen für Stadt Wien
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Allerdings gibt es auch Schattenseiten: "Wir beobachten, dass das Handyparken immer beliebter wird", sagt Schererbauer. "Leider wird es auch missbräuchlich verwendet." Findige Autofahrer lösen einen kostenlosen 15-Minuten-Parkschein, nach einer kurzen Wartezeit von einer Minute wird ein neuer gelöst. Schererbauer regt an, diesen Abstand zu erhöhen, so dass es nur noch zwei Mal pro Stunde möglich ist, 15 Minuten zu parken.

Öffi-Subvention

Finanzstadträtin Renate Brauner ist über die Zahlen dennoch erfreut. "Die Einnahmen sind für uns sehr wichtig, sie werden zweckgebunden im Verkehrsbereich verwendet", sagt Brauner.

173 Millionen Euro: Rekord bei Parkeinnahmen für Stadt Wien
  
Ein Großteil geht an die Wiener Linien: 117 Millionen Euro wurden im Jahr 2015 an die Verkehrsbetriebe überwiesen. "Aber wir investieren auch in andere Projekte für wie Verkehrssicherheit, Anlagen für Radfahrer oder in den Bau von Garagen und Park&Ride-Anlagen", erklärt Brauner.

Einen neuerlichen Rekord gab es auch bei den Verkehrsstrafen: Insgesamt wurden 23,3 Millionen Euro für Delikte wie Schnellfahren kassiert, um 1,5 Millionen Euro mehr als noch 2014. Die Stadt sieht davon aber nichts. "Die Einnahmen aus den Verkehrsstrafen fließen dagegen zur Gänze ins Sozialbudget", sagt Brauner.

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