Das elektronische Parkpickerl läuft (fast) reibungslos

Ein kurzer Klick und schon hat der Parkwächter alle Daten am Display.
Seit November wird im 4. und 5. Bezirk der Parkchip getestet. Im Herbst 2016 wird ausgeweitet.

Schon beim dritten geparkten Auto hat Fachoberinspektor Thomas Maschtera Erfolg. Ein kurzer Klick auf sein Gerät und schon hat er Kennzeichen, Marke und Type des grauen Fünftürers am Display – zusammen mit der Info, ob ein gültiges Parkpickerl vorliegt. "Ja, ist gültig", sagt Maschtera und grinst. Seit November werden schrittweise alle Parkpickerl in Wieden und Margareten auf den Chip umgestellt.

Funktionsweise

Der Chip sendet eine eindeutige Nummer (ID), wenn er von den Parkwächtern angefunkt wird. Per verschlüsseltem Mobilfunk wird die ID dann an den Server der Stadt geschickt und mit den Daten des Fahrzeugs abgeglichen (siehe auch Grafik).

Persönliche Daten werden aus Datenschutzgründen nicht gesendet. Der Chip kann auch nicht von außen programmiert werden, um Betrug auszuschließen.

Der Chip muss nur ein Mal aufgeklebt werden und hält dann die ganze Lebensdauer des Autos. Bei Umzug in einen anderen Bezirk oder Verkauf des Fahrzeugs muss der Chip nicht gewechselt werden. Alle Administrationen können bequem online von zu Hause aus erledigt werden.

Auch für die Parkwächter wird es einfacher. "Das Display ist deutlich leichter ablesbar als das gestanzte Pickerl", sagt Maschtera. Gleichzeitig sind auch eine verdreckte Windschutzscheibe oder Schnee kein Problem mehr. "Im Test haben wir sogar aus sieben Metern Entfernung noch überprüfen können", sagt Maschtera.

Noch gibt es kleinere Probleme mit den Geräten. Jede Handlung wird protokolliert und fließt in das Feedback-Programm ein. "Nach den ersten Erfahrungen werden wir aber kein Problem mit der Ausweitung auf die ganze Stadt haben", sagt Maschtera. Im Herbst 2016 wird der Parkchip daher auf alle Parkpickerlbezirke ausgeweitet. Bis dahin wird wohl mit Währing ein neuer Bezirk dazu gekommen sein.

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