Fall Höxter: Eigentümer wollen "Horror-Haus" abreißen lassen

Ein Kreuz soll an die getöteten und misshandelten Frauen erinnern.

Die Eigentümer des "Horror-Hauses" von Höxter wollen das Gebäude nach Abschluss der Ermittlungen abreißen lassen. Das habe man gemeinsam beschlossen, sagte eine Vertreterin der Eigentümerfamilie dem Westfalen-Blatt laut Vorausmeldung.

In dem Haus sollen mehrere Frauen misshandelt worden sein, mindestens zwei wurden zu Tode gequält. Das bisherige Mieter-Paar befindet sich in Untersuchungshaft.

Fall Höxter: Eigentümer wollen "Horror-Haus" abreißen lassen
Die 41-jährige Frau wurde wochenlang in dem Haus festgehalten.
Die Eigentümer-Familie wünsche sich an der Stelle des Hauses ein Kreuz, das an die getöteten und misshandelten Frauen erinnere, sagte die Vertreterin. Vier Geschwister hätten das Haus 2010 als Erbengemeinschaft an das Paar - einen 46 Jahre alten Mann und seine 47-jährige Ex-Frau - vermietet, sagte die Miteigentümerin. Die beiden hätten jeden Monat 500 Euro Miete bar bezahlt.

Bilderstrecke:

Fall Höxter: Eigentümer wollen "Horror-Haus" abreißen lassen

Wohnhaus in Höxter
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Investigations into further victims of a couple in
Fall Höxter: Eigentümer wollen "Horror-Haus" abreißen lassen

Ermittlungen zu weiteren Opfern eines Paars in Höx
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Hoexter-Bosseborn ccrime woman held captive
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Investigation on further victims of couple in Hoex
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Frau stirbt nach wochenlanger Gefangenschaft
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Vereinbart gewesen sei ein Mietkauf: Bei regelmäßiger Zahlung wäre das Haus Ende 2017 in das Eigentum der Mieter übergegangen. Bei zwei Monaten Rückstand sollte die Vereinbarung hinfällig sein - dies sei jetzt der Fall.

Paar soll auch Frauen finanziell geschädigt haben

Das mutmaßliche Täterpaar im Fall der beiden zu Tode gequälten Frauen in Höxter hat nicht nur weitere Opfer misshandelt, sondern auch Frauen finanziell geschädigt. Einige zahlten während ihrer Beziehung zu dem Mann höhere Geldbeträge an ihn und seine Ex-Frau Angelika, so Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch. Unterdessen stieg die Zahl der identifizierten weiteren Opfer um zwei auf sechs.

Fall Höxter: Eigentümer wollen "Horror-Haus" abreißen lassen
Polizei auf dem Grundstück vor dem Haus des beschuldigten Ehepaares.
Das Paar soll in seinem Haus im nordrhein-westfälischen Höxter-Bosseborn zwei Frauen im Alter von 33 und 41 Jahren so schwer misshandelt haben, dass sie starben. Die Beschuldigten hatten die beiden Frauen über Kontaktanzeigen kennengelernt. Der Mann und seine Ex-Frau wurden Ende April festgenommen. Die Ermittler suchen seither nach weiteren Opfern und durchleuchten zugleich die Vergangenheit des mutmaßlichen Täterpaars.

Zahl der Hinweise auf 61 gestiegen

In diesem Zusammenhang gingen bei der Polizei bisher 61 Hinweise ein. Den Ermittlern zufolge stammt ein Großteil dieser Hinweise von Frauen, die in der Vergangenheit auf Kontaktanzeigen in den Zeitungen antworteten. Mehrere Frauen lernten den Verdächtigen demnach auch über Datingportale im Internet kennen.

Fall Höxter: Eigentümer wollen "Horror-Haus" abreißen lassen
ABD0074_20160429 - dpatopbilder Ein Streifenwagen fährt am 29.04.2016 in Höxter (Nordrhein-Westfalen) an einem Haus vorbei. Eine Frau ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft wochenlang in einem abgelegenen Haus im ostwestfälischen Höxter gefangen gehalten worden und schließlich an schweren Misshandlungen gestorben. Die Frau war den Ermittlungen zufolge durch eine Partnerschaftsanzeige in die Hände ihrer mutmaßlichen Peiniger geraten. Foto: Marcel Kusch/dpa (zu dpa «Frau stirbt nach wochenlanger Gefangenschaft auf Gehöft» vom 29.04.2016) +++(c) dpa - Bildfunk+++

15 Frauen haben sich bei Polizei gemeldet

Der festgenommene Wilfried W. soll nach Erkenntnissen der Sonderkommission "Bosseborn" seit 2011 mehrere hundert Kontaktanzeigen geschaltet haben. "Wenn man die Anzahl der Annoncen betrachtet, gehen wir davon aus, dass mehr als hundert Frauen Kontakt zu ihm aufnahmen", sagte Oberstaatsanwalt Ralf Meyer dem deutschen Nachrichtenmagazin. "Viele wissen womöglich gar nicht, mit wem sie es zu tun hatten". Den Angaben zufolge haben sich inzwischen 15 Frauen bei der Polizei gemeldet.

Neben diesen privaten Kontakten meldeten sich einige Zeugen, die geschäftliche Beziehungen zu den Beschuldigten unterhalten hatten. Nach Behördenangaben finanzierte er seinen Lebensunterhalt jahrelang auch mit dem An- und Verkauf von Gebrauchtwagen.

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Der 46 Jahre alte W. soll zusammen mit seiner 47 Jahre alten Ex-Frau Angelika zwei Frauen im Alter von 33 und 41 Jahren in seinem Haus in Höxter brutal misshandelt haben. Beide Opfer starben. Im Zuge ihrer Ermittlungen sucht die Polizei derzeit nach weiteren Frauen, die womöglich in dem Haus festgehalten wurden.

Die Ermittlungen der 40-köpfigen Mordkommission "Bosseborn" zu dem Paar erstrecken sich auf die Zeit von Ende 1998 bis zum vergangenen Monat. Doe Dabei gehen die Ermittler von weiteren Opfern aus, "die in ihren Beziehungen zu Wilfried W. misshandelt oder finanziell geschädigt wurden".

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