Fall Höxter: Polizei fand Abschiedsbriefe

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Die Polizei gehe davon aus, dass die Opfer gezwungen worden seien, diese Briefe zu schreiben.

Im Fall der zwei zu Tode gequälten Frauen in Höxter in Deutschland haben die beiden mutmaßlichen Täter ihre Opfer offenbar gezwungen, Abschiedsbriefe zu schreiben. Die Kriminalpolizei habe zwei Abschiedsbriefe gefunden, die vermutlich von den beiden getöteten Frauen stammten, berichtete der Spiegel am Samstag.

Die Polizei gehe davon aus, dass die Opfer gezwungen worden seien, diese Briefe zu schreiben. Außerdem hätten die Beamten mehrere Zettel gefunden, auf denen Frauen versicherten, mit dem Vorgehen ihrer mutmaßlichen Peiniger einverstanden zu sein.

Fall Höxter: Polizei fand Abschiedsbriefe

15 Frauen haben sich bei Polizei gemeldet

Der festgenommene Wilfried W. soll nach Erkenntnissen der Sonderkommission "Bosseborn" seit 2011 mehrere hundert Kontaktanzeigen geschaltet haben. "Wenn man die Anzahl der Annoncen betrachtet, gehen wir davon aus, dass mehr als hundert Frauen Kontakt zu ihm aufnahmen", sagte Oberstaatsanwalt Ralf Meyer dem deutschen Nachrichtenmagazin. "Viele wissen womöglich gar nicht, mit wem sie es zu tun hatten". Den Angaben zufolge haben sich inzwischen 15 Frauen bei der Polizei gemeldet.

Der 46 Jahre alte W. soll zusammen mit seiner 47 Jahre alten Ex-Frau Angelika zwei Frauen im Alter von 33 und 41 Jahren in seinem Haus in Höxter brutal misshandelt haben. Beide Opfer starben. Im Zuge ihrer Ermittlungen sucht die Polizei derzeit nach weiteren Frauen, die womöglich in dem Haus festgehalten wurden.

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