Warum in Dänemark nach Corona-Lockerungen die Todesfälle steigen

Warum in Dänemark nach Corona-Lockerungen die Todesfälle steigen
Dänemark hat alle Corona-Maßnahmen mitten in der heftigsten Infektionswelle beendet. Jetzt steigen die Todesfälle. Woran liegt das?

Der 1. Februar war Dänemarks "Freedom Day". Seitdem sieht das Leben im Königreich aus wie vor der Pandemie: Keiner trägt eine Maske; Schulen, Büros, Geschäfte sind offen, Konzerthallen, Bars und Diskotheken ebenso. Nirgendwo wird ein Impfnachweis verlangt. Niemand muss in Quarantäne. Die Selbstisolierung gilt für Kranke nur noch als Empfehlung, nicht als Gebot.

Und das mitten in der heftigsten Corona-Welle, die das Königreich bisher erlebt hat.

Seit Dezember explodieren die Neuinfektionen, über 600.000 Dänen sind krank, das ist einer von neun. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei rund 5.500, doppelt so hoch wie aktuell in Österreich. Und auch die Todeszahlen steigen: Der Sieben-Tage-Mittelwert hat sich innerhalb von wenigen Wochen verdoppelt. Hieß es nicht, Omikron sei "ungefährlich"? Woher kommen die hohen Todeszahlen?

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