Waldbrände: Beißender Qualm in Moskau

Waldbrände: Beißender Qualm in Moskau
Starker Brandgeruch ist in die russische Hauptstadt gezogen. Seit Tagen wüten Waldbrände.

Nach tagelangen Waldbränden nahe Moskau ist am Sonntag neuer beißender Qualm in die russische Hauptstadt gezogen. Am Morgen und am Vormittag war der Rauch deutlich zu riechen und schränkte die Sicht ein - so stark wie in den vergangenen Tagen nicht mehr.

Mehrere Wetterstationen in der Millionenmetropole bestätigten den Smog, wie Meteorologe Jewgeni Tischkowez im Nachrichtenkanal Telegram schrieb.

Die Tageszeitung Kommersant schrieb, der Rauch in Moskau wegen des Feuers im Gebiet Rjasan, 200 Kilometer südöstlich der Hauptstadt, habe sich verstärkt. Medien berichteten unter Berufung auf die lokalen Behörden, dass der Brand unter Kontrolle sei. In den nächsten drei bis fünf Tagen werde die Luftverschmutzung deutlich nachlassen. Für Moskau ist dann Regen vorhergesagt.

Zuletzt loderten die Flammen auf einer Fläche von mehr als 190 Quadratkilometern (etwa so groß wie die Fläche des Stadtgebietes von Braunschweig). Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin schickte 9.000 Hilfskräfte mit mehr als 2.300 Fahrzeugen in die Krisenregion. In den vergangenen Wochen hatte Moskau mit Hitze und Trockenheit zu kämpfen.

Kommentare