Todesurteil in Malaysia wegen Schmuggels von 300 Gramm Cannabis

Todesurteil in Malaysia wegen Schmuggels von 300 Gramm Cannabis
Der Angeklagte brach in Tränen aus. Rund 1.000 Menschen warten in dem Land wegen Drogendelikten auf die Exekution.

Ein junger Mann ist in Malaysia wegen des Schmuggels von knapp 300 Gramm Cannabis zum Tode durch Erhängen verurteilt worden. Der zuständige Richter sah es nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Bernama als erwiesen an, dass der 29-Jährige die Drogen 2018 illegal ins Land brachte. Der Angeklagte sei nach der Urteilsverkündung in Tränen ausgebrochen, erzählte ein Beobachter.

1.000 Drogenkriminelle in Todeszelle

In einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International aus dem Jahr 2019 heißt es, fast 1.000 Menschen säßen in Malaysia wegen Drogendelikten in Todeszellen. Die Straftaten, für die die Angeklagten verurteilt wurden, würden nach internationalem Recht dabei nicht als schwerste Verbrechen gelten - und dürften deshalb nicht mit einer Exekution bestraft werden.

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