Warum die Prozess-Show Heard schadete - und Depp sein Ziel erreichte

Warum die Prozess-Show Heard schadete - und Depp sein Ziel erreichte
Medienanwalt Michael Rami erklärt, dass sich Johnny Depp perfekt inszeniert hat und die Beklagte, Amber Heard, im Verleumdungsprozess für die Jury nicht glaubwürdig erschien.

Verleumdungsprozesse wie jener zwischen Johnny Depp und Amber Heard seien immer doppelköpfig, sagt Medienanwalt Michael Rami – und hätten oft ein verborgenes Ziel: Es gehe nicht nur um die Klage selbst, sondern den Akteuren auch darum, ihr jeweiliges Bild in der Öffentlichkeit zurechtzurücken.

So gesehen hat Depp auf ganzer Linie gewonnen. Und er hätte sein Ziel auch erreicht, wenn er den Prozess verloren hätte, seine Klage also abgewiesen worden wäre, sagt der Medienrechtsexperte.

Der Grund: „Dadurch, dass der Prozess weltweit ausgestrahlt wurde, bekam Depp die Chance, sich vor einem Millionenpublikum als sympathischer Mann zu präsentieren, der scherzt und dem man schlimmstenfalls vorwerfen kann, manchmal ein wenig benebelt zu sein“, erklärt Rami.

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