Niederlande: Nur noch einheitliche Zigaretten-Verpackungen

Niederlande: Nur noch einheitliche Zigaretten-Verpackungen
Nur noch der Markenname und die Art des Glimmstengels sind zu sehen - und die auffallenden Warnhinweise. Zur Abschreckung.

Zigaretten dürfen seit diesem Donnerstag in den Niederlanden nur noch in Einheitspackerln verkauft werden. Auf den Verpackungen in einem unattraktiven Braun-Grün dürfen nur noch der Markenname und die Art der Zigaretten in vorgegebener Schrift stehen. Darüber hinaus sind die üblichen Warnungen vor den gesundheitlichen Folgen zu sehen. Händler dürfen ihre alten Bestände noch ein Jahr lang weiter verkaufen, aber Neuware darf nur noch in der Einheitsverpackung angeboten werden.

Schreckt auch in anderen Ländern ab

Diese Art der Verpackungen gibt es nach Angaben der niederländischen Regierung in anderen Ländern schon länger, darunter in Belgien, Frankreich, Großbritannien und Norwegen. Dort hätten sie dazu beigetragen, vom Rauchen abzuschrecken.

Viele jugendliche Raucher

Gesundheits-Staatssekretär Paul Blokhuis sagte, in den Niederlanden würden immer noch jeden Tag 75 Jugendliche unter 18 Jahren mit dem Rauchen anfangen. „Offenbar ist da etwas, was sie trotz aller Gesundheitsrisiken und Warnungen am Rauchen attraktiv finden.“ Deshalb seien weitere Maßnahmen nötig.

Rauchverbot auf Bahnsteigen

Seit Donnerstag darf auch auf niederländischen Bahnsteigen nicht mehr geraucht werden. Einige Schilder mit der Aufschrift „Raucherzone“ seien nun ins niederländische Eisenbahnmuseum gewandert, berichteten Medien.

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