Nach Unfall: Schwefelsäure womöglich im längsten Fluss der Welt

Nach Unfall: Schwefelsäure womöglich im längsten Fluss der Welt
Messwerte bisher nicht bedenklich. Allerdings sei "Lebensader" Südostasiens gefährdet.

Nach einem Unfall mit Schwefelsäure besteht Sorge um den mächtigen Fluss Mekong zwischen Laos und Thailand. Im berühmten laotischen Touristenort Luang Prabang kippte ein Lastwagen um, der 30 Tonnen der gefährlichen Substanz geladen hatte - woraufhin sich ein Teil der ätzenden Flüssigkeit in den Nam Khan River ergoss, wie thailändische Medien am Dienstag berichteten.

Dieser mündet in den Mekong, der als Lebensader Südostasiens gilt und einer der längsten Flüsse der Welt ist.

Säure soll verdünnt werden

Bisher seien die Messwerte des Wassers im Grenzgebiet nicht bedenklich, obwohl sich der Unfall bereits am vergangenen Mittwoch ereignet habe, schrieb die Zeitung Bangkok Post unter Berufung auf die Regierung. Die Behörden beider Länder hätten beschlossen, Wasser aus dem Xayaburi-Staudamm in Laos abzulassen, um die Schwefelsäure zu verdünnen und die Auswirkungen flussabwärts in Richtung Thailand abzumildern, hieß es. 

Sorge wegen nahendem Wasserfest

Die Sorge war dennoch groß, da ab dem kommenden Wochenende in Thailand das bekannte Wasserfest Songkran stattfindet, das traditionelle Neujahrsfest nach dem Mondkalender. Dabei finden tagelang ausgelassene Wasserschlachten statt - auch mit Wasser aus Flüssen. Auch Laos feiert das neue Jahr als Wasserfest. Die Feierlichkeiten locken viele Touristen aus aller Welt an.

Kommentare