Smog in Thailands Kulturstädten: 10 Millionen Menschen 2023 behandelt
Die Luftqualität in Thailand hat sich in den letzten Jahren drastisch verschlechtert, wie Daten des "National Economic and Social Development Council" (NESDC) zeigen. Waldbrände und Rodungen führen vor allem im Norden des Landes während der Trockenzeit (November bis März) zu gesundheitsschädlichem Smog.
Chiang Mai, eine bei Touristen wegen ihrer kulturellen Schätze bekanntes und beliebtes Reiseziel, ist als eine von mehreren Städten vom Smog stark betroffen. Mehr als 10 Millionen Thailänderinnen und Thailänder waren nach Angaben der Behörden im Jahr 2023 wegen Krankheiten im Zusammenhang mit der Luftverschmutzung in Behandlung, wie BBC berichtet.
2024 ist die Zahl der durch Umweltverschmutzung bedingten Krankheiten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bereits sprunghaft angestiegen.
Immer mehr Thailänder haben Lungenkrebs oder Herzkrankheiten
Von 1,3 Millionen in den ersten neun Wochen des Jahres 2023 stieg die Zahl der Menschen, die sich wegen umweltbedingter Krankheiten in Behandlung begaben, auf 1,6 Millionen Anfang 2024, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete. Thailand hat rund 72 Millionen Einwohner.
Dazu gehören Menschen mit chronischen Krankheiten wie Lungenkrebs, Bronchitis, Asthma und Herzkrankheiten.
Einige Städte im Norden Thailands wurden von Websites zur Überwachung der Luftqualität als die am stärksten verschmutzten Städte der Welt eingestuft: Chiang Mai, Chiang Rai und Lampang wurden von IQAir, einem Unternehmen zur internationalen Überwachung der Luftqualität, als "ungesund" eingestuft.
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