Mit Hammer betäubt und gehäutet: Afrikanische Eseldiebe im Dienste Chinas

Mit Hammer betäubt und gehäutet: Afrikanische Eseldiebe im Dienste Chinas
Leim aus Eselhaut ist in China ein begehrtes Beauty-Produkt. Die Esel werden knapp, weswegen Syndikate Nachschub aus Afrika schmuggeln. Zum Schaden der Bauern.

Immer wieder schlagen die Diebe zu, betäuben die Esel mit einem Hammer, schneiden ihnen die Kehlen durch, häuten sie – und machen sich mit den Fellen davon. Am Schwarzmarkt erhalten sie dafür ein Vielfaches eines durchschnittlichen Monatsgehalts, während die Eselbesitzer ihrer Tiere und somit ihres Transportmittels und nicht selten ihrer Existenzgrundlage beraubt werden. All das geschieht, damit die chinesische Mittelklasse ihren Durst nach Schönheit und sexueller Lust löschen können.

Denn aus den Eselfellen wird „Ejiao“ hergestellt – ein angebliches Wundermittel chinesischer Heilmedizin, das sich seit einer chinesischen TV-Serie großer Beliebtheit erfreut. Immer wieder trinken die Protagonistinnen der Serie „Ejiao“, auch Eselleim genannt, um schöner zu werden.

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