In Berlin kommt man nur noch mit Ausweis ins Freibad

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Die Berliner Bäder-Betriebe haben auf die anhaltende Gewalt in Freibädern reagiert.

In Berlin kommt man ab dem Wochenende nur noch mit einem Personalausweis ins Freibad. Das teilten die Berliner Bäder-Betriebe mit. 

Zuvor hatten gewaltsame Auseinandersetzungen in Freibädern Neukölln und Kreuzberg großes Aufsehen erregt. Das Columbiabad in Neukölln wurde am vergangenen Sonntag zum wiederholten Mal geräumt, berichtete der Spiegel

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Seither ist es wegen hohen Krankenstandes geschlossen. Um überfüllte Bäder zu vermeiden, sollten zudem künftig deutlich früher als bisher Einlassstopps verhängt und das Sicherheitspersonal aufgestockt werden, hieß es weiter. 

Nach Angaben der Senatsinnenverwaltung sollen zudem an vier Schwimmbädern mobile Polizeiwachen aufgestellt werden.

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hatte sich zuvor dafür ausgesprochen, mit Polizei gegen die Randalierer vorzugehen. "Es ist völlig richtig, wenn daraus die Konsequenz gezogen wird, jetzt auch Polizei einzusetzen", sagte der SPD-Politiker bei einer Pressekonferenz.

Das Columbiabad in Neukölln ist in Deutschland bekannt, weil es dort öfter Randale und Probleme mit Jugendlichen und jungen Männern gibt, so der Spiegel. Der Bezirk Neukölln gilt in Teilen als sozialer Brennpunkt.

Am Donnerstag hatten Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und Innensenatorin Iris Spranger (SPD) betont, dass man in den Bädern "keine rechtsfreien Räume" zulassen werde. 

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