Frischer Zauber für die Pariser Prachtstraße Champs-Élysées

Frischer Zauber für die Pariser Prachtstraße Champs-Élysées
Der in die Jahre gekommene, vom Verkehr verstopfte Boulevard soll erneuert, behübscht und vor allem begrünt werden. Nicht alle Hauptstädter freut das.

Aus Paris Simone Weiler

Für die einen ist sie „die schönste Avenue der Welt“ – nämlich überwiegend für Menschen, die nicht aus Frankreich stammen, von Paris als romantischer Weltstadt und einem Besuch auf den Champs-Élysées träumen. Den Bewohnern der französischen Hauptstadt selbst gilt sie jedoch als viel befahrene, stressige Verkehrsachse, die sie lieber meiden. Rund 300.000 Menschen tummeln sich in Normalzeiten jeden Tag auf den Champs-Élysées. Doch einer Studie zufolge kommen gerade einmal fünf Prozent der Besucher aus Paris oder dem näheren Umkreis.

Das wollen die Stadt und das „Komitee der Champs-Élysées“, dessen 180 Mitglieder Geschäftstreibende der Straße sind, ändern. Nun stellten sie ihre Pläne für Renovierungsarbeiten vor. Demnach soll die knapp zwei Kilometer lange Avenue noch deutlich mehr begrünt werden, auch, um für heiße Sommertage „Frische-Inseln“ zu schaffen.

Zwar ist die Straße inzwischen an einem Sonntag pro Monat für den Autoverkehr gesperrt, doch wird der Raum für Fußgänger noch erweitert und jener der Autos und Busse verringert. Auch bei dem riesigen Verkehrskreisel am Charles-de-Gaulle-Platz um den Triumphbogen werden Fahrspuren verringert.

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