Donald Trump hat „von Boxen mehr Ahnung als von Politik“

Evander Holyfield erlebte eine bittere Rückkehr in den Ring
Der Ex-Präsident trat als Box-Kommentator auf und der frühere Schwergewichtsweltmeister Evander Holyfield blamierte sich.

Der frühere Box-Schwergewichtsweltmeister Evander Holyfield hat eine bittere Rückkehr in den Box-Ring erlebt. Im Alter von 58 Jahren verlor der US-Amerikaner am Samstagabend in Hollywood im US-Bundesstaat Florida gegen den früheren Mixed-Martial-Arts-Kämpfer Vitor Belfort durch technischen K. o.. Der Ringrichter stoppte den Kampf kurz vor Ende der ersten Runde. Holyfield war gegen den 44-jährigen Brasilianer in seinem ersten Kampf seit 2011 komplett chancenlos.

Der Kampf am 20. Jahrestag der Terror-Anschläge vom 11. September hatte auch Aufmerksamkeit erregt, weil der ehemalige US-Präsident Donald Trump zusammen mit seinem Sohn Donald Trump Jr. als Kommentatoren engagiert waren.

Donald Trump hat „von Boxen mehr Ahnung als von Politik“

Vater und Sohn

Holyfield war kurzfristig als Ersatz für den mit dem Coronavirus infizierten Oscar de la Hoya eingesprungen. Wegen des hohen Alters und der langen Pause Holyfields hatte die Boxaufsicht in Kalifornien eine Genehmigung verweigert, der Kampf fand deshalb in Florida statt.

Die Kommentatoren überschlugen sich sogleich über die profunde Fachkenntnis von Donald Trump: „Von Boxen hat er mehr Ahnung als von Politik“, aber auch kein Wunder, kommt doch Trump selbst aus der Entertainement-Branche mit Boxen und Misswahlen, viel Geplärre und Geschrei.

Den meisten jungen Menschen dürfte Evander Holyfield bekannt sein durch den Umstand, dass Mike Tyson ihm 1997 in einem Kampf ein Stück vom Ohr abgebissen hatte. Doch für diejenigen, die sich schon in den frühen 1990er-Jahren den Wecker gestellt haben, um seine Kämpfe gegen Riddick Bowe und George Foreman zu sehen, wirkt der Name immer noch elektrisierend.

Und so wurde „einer der ganz Großen“ vom Allergrößten und dessen Sohn Donald Trump Jr. kommentiert. Trump war in seinem Element. Ringansager war die „Legende“ Michael Buffer. Am Anfang sprach Donald Trump noch über Afghanistan und ziemlich verächtlich über seinen Nachfolger Joe Biden, doch dann erzählte er Anekdoten aus alten Zeiten und berichtete von Kämpfern wie Iran Barkley und James „Lights Out“ Toney. „Das war nicht Evander. Ich habe noch niemals erlebt, dass ihm so etwas wie hier passiert. Von Beginn war er nicht der Kämpfer von früher,“ erklärte der abgewählte US-Präsident.

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