Millionen Masken für Deutschland in Kenia verschwunden

Czech researchers developed respirators using 3D printing technology against coronavirus
Die deutsche Bundeswehr bestellte sechs Millionen Schutzmasken - auf einem Flughafen in Kenia sind sie spurlos verschwunden.

An sich kümmert sich das Beschaffungsamt der deutschen Bundeswehr um den Rüstungseinkauf für die Truppe. Da besondere Situationen besondere Maßnahmen nach sich ziehen, sollte es in Zeiten drohender Not das Gesundheitsministerium beim Einkauf von medizinischem Schutzmaterial logistisch unterstützen. "Mit allen Kräften" werde man daran arbeiten "so schnell wie möglich" ebensolch dringlich benötigtes Material zu beschaffen, versprach man aus dem Beschaffungsamt. Verträge im Volumen von 241 Millionen Euro wurden in Eile abgeschlossen.

Nun dürfte es bei der Lieferung von sechs Millionen Schutzmasken nach Deutschland eine gravierende Panne gegeben haben, berichtet der Spiegel. Die Masken der Schutzstufe FFP2 seien auf einem Flughafen in Kenia "spurlos verschwunden.“

Wie genau die Masken in Kenia abhanden kamen, kann man nicht sagen - werde Wehr- noch Gesundheitsressort wollten sich dazu bislang äußern. Eine Sprecherin bestätigte dem Spiegel nur, dass die Masken eben verschwunden seien, der Vorgang werde untersucht.

Finanzieller Schaden dürfte keiner entstehen - der von der Generalzolldirektion geschlossene Liefervertrag habe storniert werden können.  

Was der Verlust der Masken sonst für Konsequenzen nach sich zieht, kann man nur schwer sagen. Insgesamt wurde eine hohe zweistellige Millionenzahl an Masken bestellt - es ging somit nur ein Bruchteil verloren. Dass es aber gleich bei der ersten großen Lieferung Probleme gibt, sei "mehr als nur ärgerlich".

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