Absurd: Corona-Leugner beschimpft KURIER als "Satanistenpack"
"Leyens Vorfahren waren Sklaventreiber! Daumen runter Blitzkrieg", "Im Gegensatz zum BRD Regime sind die Deutschen tatsächlich Deutsche!". Diese und ähnliche Nachrichten finden sich im Telegram-Kanal des Coronaleugners Attila Hildmann zuhauf. Laut dem Koch wird die Welt von einer pädophilen, satanistischen Elite gelenkt, er sei einer der Wenigen, die noch für Freiheit kämpften. An absurden Verschwörungstheorien ist seine Telegramgruppe kaum zu überbieten.
Da kommt es ihm gerade Recht, wenn es in Österreich 6.660 Fälle an Coronainfektionen gibt - und der KURIER darüber berichtet. "Noch irgendwelche Fragen was für ein Satanistenpack hinter Korona (sic!) steckt???", schreibt er dazu.
Der Verschwörungstheoretiker, der bei der letzten Corona-Demonstration in Berlin kurzzeitig festgenommen worden war, will die deutsche Kanzlerin Angela Merkel vor ein "Militärgericht" bringen. Der Staatsschutz der Berliner Polizei hat unter anderem Ermittlungen gegen den Kochbuchautor wegen des Verdachts auf Volksverhetzung und Verharmlosung des Holocausts aufgenommen. Von Amts wegen seien zwei Strafermittlungsverfahren eingeleitet worden, sagte ein Sprecher der Berliner Polizei. Teil des Verfahrens wegen des Verdachts der Volksverhetzung sei auch eine mutmaßliche Bedrohung des Grünen-Politikers Volker Beck.
Es geht laut Polizei um Äußerungen, die Hildmann als Anmelder einer Versammlung in Berlin getätigt haben soll. Die Polizei habe dem Verfahren öffentlich zugängliches Videomaterial als Beweismittel hinzugefügt. Das Material werde ausgewertet.
Für Aufsehen in Hildmanns Gefolgschaft sorgte vor wenigen Wochen ein Artikel der deutschen Satireseite "Der Postillon". Hildmann stünde in Diensten von Angela Merkel – die Hildmann mit Adolf Hitler verglichen hatte – und würde von der Bundesregierung bezahlt. Als Reaktion erhielt der Kochbuchautor „hunderte Nachrichten“, berichtet das Portal „24hamburg.de“. Auch Sänger Xavier Naidoo, der selbst gern rechtslastige Verschwörungstheorien verbreitet, sei darauf reingefallen.
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