Coronavirus: 75.000 Tote in Europa, 110.000 weltweit

FRANCE-HEALTH-VIRUS
Italien, Spanien, Frankreich und Großbritannien stellen rund 80 Prozent der weltweiten Toten. Weiterhin keine Fälle aus Nordkorea bekannt.

Am Ostersonntag ist die Zahl der Corona-Toten laut aktueller Daten der Johns-Hopkins-Universität in Europa auf über 75.000 gestiegen. 80 Prozent dieser Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 wurden in Italien, Spanien, Frankreich und Großbritannien verzeichnet. Weltweit sind über 110.000 nach einer SARS-CoV-2-Infektion verstorben.

Was Europa betrifft, so war Italien am stärksten betroffen mit rund 19.468 Toten, gefolgt von Spanien mit 16.972 Corona-Toten. In Frankreich wurden 13.832 Todesfälle gezählt, in Großbritannien 9.875. Im Vereinigten Königreich werde die Todesrate möglicherweise aber bald die höchste sein, sagte der Direktor der Londoner Wellcome-Stiftung, die sich für die Verbesserung der weltweiten Gesundheit einsetzt.

Spanien

In Spanien ist die Zahl der Corona-Todesfälle wieder stärker angestiegen: 619 Menschen starben binnen 24 Stunden. Zuvor waren am Samstag 510 Tote gezählt worden - was zumindest eine Abschwächung beim Anstieg der Todesfälle den dritten Tag in Folge bedeutet. Die Zahl der neu gemeldeten Infektionen stieg auf knapp über 166.000.

Frankreich

Weit mehr als 14.000 Menschen sind in Frankreich bisher in Folge von Covid-19 gestorben. Insgesamt seien seit Anfang März 14.393 Menschen in Krankenhäusern sowie Pflege- und Altersheimen gestorben, teilte das Gesundheitsministerium am Sonntagabend mit. Am vierten Tag in Folge ist die Zahl der Menschen, die auf der Intensivstation behandelt werden, leicht rückläufig.

Deutschland

Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle in Deutschland ist laut Robert-Koch-Institut (RKI) um 2.821 auf 120.479 gestiegen. Binnen 24 Stunden seien 129 weitere Todesfälle gemeldet worden, teilt das RKI auf seiner Internetseite mit, 2.673 Menschen starben bisher in Zusammenhang mit dem Coronavirus.

USA

In den USA lag Tageszahl mit 1.877 Toten am Samstag wieder etwas unter der 2.000er-Marke, die noch am Tag zuvor überschritten worden ist. In dem Land mit seinen 330 Millionen Einwohnern gibt es auch deutlich mehr bestätigte Infektionen mit dem Virus als in jedem anderen Staat der Welt: Der Johns-Hopkins-Universität zufolge sind es bereits mehr als eine halbe Million Infektionen, über 20.600 Menschen starben.

 

Iran

Im Iran sind binnen 24 Stunden 117 weitere Menschen infolge einer Ansteckung mit dem Coronavirus gestorben. Die Gesamtzahl liege nun bei 4.474, sagt ein Sprecher des Gesundheitsministeriums.

China

China ist indes besorgt über den Zustrom von infizierten Reisenden, die von Russland in die Grenzstadt Suifenhe in der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang kommen. Ein Team von 15 Experten machte sich am Sonntag von Peking auf den Weg nach Suifenhe nahe der russischen Hafenstadt Wladiwostok, unter anderem, um Testmöglichkeiten auszuweiten.

Nordkorea

In Nordkorea reifen ranghohe Vertreter zum entschlossenen Vorgehen gegen die Coronavirus-Pandemie auf. Die Teilnehmer einer von Machthaber Kim Jong-un geleiteten Sitzung des Politbüros der kommunistischen Partei bewilligten eine Resolution, die strengere "nationale Maßnahmen zum Schutz des Lebens und der Sicherheit" der Nordkoreaner vorsieht, wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Sonntag meldete. Ob in dem isolierten Land Coronavirus-Fälle registriert wurden, blieb weiter unklar.

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