Zwei Bergsteigerinnen stürzten in der Obersteiermark in den Tod
In einer Tragödie endete eine Klettertour zweier Frauen am Samstag im Bereich des Gindlhorns in Steinach-Pürgg im Bezirk Liezen in der Obersteiermark. Die beiden vermissten Österreicherinnen wurden am späten Samstagabend nach einer Suchaktion von Bergrettern und Alpinpolizisten nur mehr tot gefunden. Die beiden Alpinistinnen, eine 50-jährige Wienerin und eine 44-jährige Niederösterreicherin aus dem Bezirk St. Pölten-Land sind auf der Kletterroute im Bereich der Gindlkante abgestürzt. Aufgrund der extrem schwierigen und teils sehr gefährlichen Verhältnisse in den Bergen, wurden auch aus etlichen anderen alpinen Gebieten Notfälle und Rettungseinsätze gemeldet.
Die Retter am Gindhorn das vis-a-vis des in der Region markanter Gebirgsstocks Grimming liegt, fanden die beiden Opfern nach einer groß angelegten Suchaktion mit 27 Bergrettern und Alpinpolizisten noch in der Nacht nahe der Gindlkante kurz vor dem Ende der mittelschweren Klettertour, so Enrico Radaelli von der Bergrettung Steiermark. Die Frauen waren in einer Zweierseilschaft unterwegs gewesen und wurden so gemeinsam in den tödlichen Unfall verwickelt.
Wegen der Dunkelhei, der gefährlichen Situation im Bereich der Fundstelle und des Wetterwechsels, konnten die beiden toten Frauen erst in den Morgenstunden des Sonntags mithilfe des Polizeihubschraubers per Seil geborgen werden.
Weil es trotz Abgängigkeitsanzeige schwierig war die Angehörigen der Opfer von der Tragödie zu informieren, wurden die Berichte über das tragische Bergunglück erst Sonntag um die Mittagszeit von der Landespolizeidirektion in der Steiermark bestätigt.
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