Wirecard: Marsalek flüchtete mit Privatjet von Bad Vöslau nach Minsk

German police advertises wanted poster of Wirecard management member Marsalek
Der mutmaßliche Milliardenbetrüger Jan Marsalek hat seine Flucht genau geplant. Am Abend vor seinem Flug nach Minsk traf er offenbar einen hochrangigen österreichischen Verfassungsschützer.

Die ganze Welt sucht den mutmaßlichen Milliardenbetrüger Jan Marsalek. KURIER-Recherchen ergeben nun, dass seine Flucht offenbar anders vonstatten gegangen ist als bisher bekannt. Marsalek soll über den Flugplatz Bad Vöslau mit einem kleinen Businessjet geflüchtet sein. Brisant dabei dürfte aber auch ein Treffen einen Tag zuvor gewesen sein – angeblich mit einem ranghohen Mitarbeiter des österreichischen Verfassungsschutzes.

Die bisher bekannte Vorgeschichte lautet folgendermaßen: Der Ex-Wirecard-Vorstand Marsalek wird am 18. Juni beurlaubt und wenige Tage später endgültig rausgeworfen. Danach verliert sich seine Spur. Die einen wähnen ihn auf den Philippinen und in China, am Ende sind es falsche Spuren, die offenbar ganz bewusst gelegt wurden. So etwas ist typisch für eine Aktion mit Geheimdienst-Hintergrund.

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