Wirbel um „WeiSSwurst“-Posting: FPÖ sieht Missverständnis

Wirbel um „WeiSSwurst“-Posting: FPÖ sieht Missverständnis
Salzburg: Facebook-Posting der FPÖ Niedernsill mit Nazi-Code. Landespartei glaubt an Versehen

Nun hat auch der Wahlkampf zur Salzburger Gemeinderatswahl am kommenden Sonntag seinen braunen Fehltritt vonseiten der FPÖ. Auf der Facebook-Seite der FPÖ Niedernsill fand sich am Sonntag in einem an sich unverdächtigen Post ein Nazi-Code.

Ein „Überraschungsbesuch von Marlene Svazek“ habe mit einem „WeiSSwurst essen in Stuhlfelden“ geendet, schrieb die Partei. Das Posting war am Sonntag für mehrere Stunden online, wurde zwischenzeitlich abgeändert und ist mittlerweile gelöscht. Christian Tiefenbacher, FPÖ-Bürgermeisterkandidat in Niedernsill und, wie er sagt, selbst Verfasser des Posts kann sich das Entstehen des Postings nicht erklären.

„Das ist ein absolutes Missverständnis. Das war nicht meine Absicht. Ich habe mit diesem Gedankengut nichts am Hut“, sagt er auf KURIER-Anfrage.

Rückendeckung erhält er von der Landespartei. „Der ursprüngliche Post ist mehr ein Fall für die Rechtschreibpolizei als für das Kriminal. Der Poster hat auf der Suche nach dem scharfen S am Handy den Capslock (Feststelltaste, Anm.) aktiviert und stattdessen zwei S genommen. Kein Grund zur Aufregung, zumal der Post bereits korrigiert wurde“, sagt Dom Kamper, FPÖ-Landesparteisprecher.

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