Winterbilanz: Zahl der Skiunfälle fast wieder auf Vor-Corona-Niveau

Winterbilanz: Zahl der Skiunfälle fast wieder auf Vor-Corona-Niveau
Nach dem Totalausfall im Wintertourismus 2020/21 kehrten die Gäste in dieser Saison zurück. Das macht sich bei den Skiunfällen bemerkbar.

Die Osterferien markieren in den meisten Skigebieten Österreichs das Finale der Wintersaison. Nachdem der Skitourismus im Vorjahr coronabedingt Zwangspause hatte, sind die Gäste nun wieder zurückgekehrt. Auch wenn sich die Zahl der Ankünfte noch nicht auf dem Niveau vor dem Ausbruch der Pandemie befindet, jene der Alpinunfälle ging wieder merklich nach oben.

Das zeigt eine vorläufige Bilanz des Kuratoriums für Alpine Sicherheit in Innsbruck, die am Dienstag für den Zeitraum von 1. November 2021 bis 3. April 2022 vorgelegt wurde.

Was die Unfälle in Österreichs Bergen betrifft, war dieser Winter ein "Winter wie früher". Die Corona-Saison 2020/21 markiert hingegen im langjährigen Vergleich einen markanten statistischen Ausreißer.

Das Pendel schlägt zurück

4.345 Alpinunfälle in verschiedenen Disziplinen wurden in den vergangenen Monaten registriert. Das liegt nur geringfügig unter dem Zehn-Jahres-Mittel von 4.574 Unfällen. Im Winter 2020/21 waren es hingegen nur 1.821.

Ähnlich das Bild bei den Alpintoten:

2019/20 gab es 110 Todesopfer. 2020/21 sank die Zahl auf 81. Diesen Winter verloren 111 Menschen ihr Leben am Berg, was ziemlich genau dem langjährigen Schnitt entspricht (113).

Was auf den Pisten los war

Besonders markant ist das Comeback des Wintertourismus aber bei den Pistenunfällen zu sehen:

2019/20 verletzten sich 3.934 Menschen im organsierten Skiraum. 2020/21 hatten die Einheimischen die Pisten für sich, so die Skigebiete nicht überhaupt geschlossen waren.

In ganz Österreich gab es in dieser Saison nur 527 Verletzte bei Pistenunfällen, in dem nun zu Ende gehenden Winter waren es schon wieder 3.189.

Die Zahl der Todesopfer bei Skiunfällen ist ebenfalls wieder merklich gestiegen - von nur fünf im vergangenen Winter auf 27 im heurigen, der auch 18 Todesopfer bei Lawinenunfällen forderte.

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