Knalleffekt: Weiterer Verfassungsschützer im Spionagefall Ott suspendiert

Polizeiemblem auf Uniform
Der Beamte des Verfassungsschutzes Wien soll illegale Abfragen für den mutmaßlichen Russland-Spion Ott durchgeführt haben. Disziplinarverfahren läuft noch.

Martin Weiss, Egisto Ott und ein suspendierter Verfassungsschützer aus Wien. Was verbindet diese drei Männer?

Sie alle waren Teil des Verfassungsschutzes. Sie alle hatten es sich zur Aufgabe gemacht, den Staat unter anderem vor Terrorismus oder Spionage zu schützen. 

Weiss und Ott für das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT). Der Ermittler, sein Name ist dem KURIER bekannt, im Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) in Wien.

Doch das mit dem Schutz galt wohl nur in der Theorie.

Denn neben ihrer Profession gibt es noch ein anderes, verbindendes Detail bei dem Trio. Es soll Geheimnisse aus dem Innersten des österreichischen Sicherheitsapparates an Russland verkauft haben. Direkt oder indirekt. Auch der Mann aus dem LVT, der nun in den neuen Ermittlungsakten zum Spionagefall Ott auftaucht.

Er wurde für neun Monate suspendiert, wie die Landespolizeidirektion Wien dem KURIER bestätigt.

Das Netz des Egisto Ott wächst sich aus. Offenbar mindestens drei heimische Verfassungsschützer sind wohl zu Handlangern Putins geworden, wie Sie im Folgenden lesen.

Kommentare