Spionagefall Ott: Wie die CIA den vermeintlichen Spion enttarnte

Spionagefall Ott: Wie die CIA den vermeintlichen Spion enttarnte
Was treibt einen Staatsschützer an, den eigenen Staat an die Russen zu verkaufen? Eine Geschichte über Rache, Geltungsdrang und Geld.

An einem Sonntag im November 2017 pressiert es bei der CIA scheinbar ganz furchtbar. Der amerikanische Auslandsgeheimdienst hat jenen Beweis gefunden, um den die österreichischen Kollegen des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) seit Langem gebeten haben.

Man drängt auf ein Treffen mit dem BVT am Montag, bei dem man jene Fakten präsentiert, die gerichtsverwertbar aufzeigen sollen, dass sich in den rot-weiß-roten Reihen des Verfassungsschutzes ein Maulwurf befindet. Ein Spion Russlands mit dem Namen Egisto Ott. Der heute 61-Jährige soll Staatsgeheimnisse an die Russen verkauft haben.

Nicht nur Staatsgeheimnisse aus Österreich, sondern auch aus anderen Ländern. Darunter Amerika und England. Alles versendet von seiner dienstlichen an seine private E-Mail-Adresse zwischen 12.41 und 12.43 Uhr am Dienstag derselben Woche.

Informationen zu elf Dokumenten, die den Aktenvermerk „Verschluss“ tragen und dem KURIER vorliegen, aber aus Sicherheitsgründen nicht erläutert werden. Wie die CIA ausgerechnet auf den Kärntner Ott als Russenspion kam? Das lesen Sie im Folgenden.

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