Dieser Putin-Spion soll drei Beamten-Handys aus Wien geschafft haben

Dieser Putin-Spion soll drei Beamten-Handys aus Wien geschafft haben
Er beschenkte seine Nachbarn gern mit Kuchen, hatte eine Leidenschaft für schnelle Autos. Und war offenbar Jan Marsaleks Mann fürs Grobe in Wien.

Auf Facebook zeigt sich Bizer D. vielfältig. Einmal als Lehrer vor einer Tafel. Ein anderes Mal in einem Club. Wieder ein anderes Mal mit einem Elefanten.

Ein durchschnittlicher 42-Jähriger, geboren in Bulgarien, mit seiner Freundin jedoch seit mehr als zehn Jahren im Vereinigten Königreich beheimatet.

Doch genau dieser Mann soll jener Bote und Teil eines Spionagerings Putins gewesen sein, der die drei Handys des einstigen Kabinettschefs Michael Kloibmüller, des nunmehrigen Bundespolizeidirektors Michael Takacs und des Direktors des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl,  Gernot Maier, 2022 aus einer Wohnung in Floridsdorf über Istanbul bis zum russischen Geheimdienst FSB gebracht haben soll. 

Alles aus Moskau orchestriert von dem flüchtigen Ex-Wirecard-Manager und ebenfalls möglichem Spion, Jan Marsalek. 

Mobiltelefone, die seit einem Bootsunfall im Jahr 2017, bei dem die Handys der Spitzenbeamten nass und scheinbar unbrauchbar geworden waren, illegal beim einstigen Verfassungsschützer und möglichen Spion Russlands, Egisto Ott, zwischengelagert waren.

KURIER-Recherchen zeigen nun, dass Bizer D. dabei offenbar Marsaleks Mann fürs Grobe in Wien gewesen sein soll.

Lesen Sie im Folgenden mehr über den Mann, der sich im Herbst vor Gericht in London verantworten muss und den seine Nachbarn vor allem wegen seiner guten Kuchen schätzten.

Kommentare